Der Industriearbeitskreis elektroerosive Bearbeitung (EAK) wurde Mitte der 1980er Jahre gegründet und ist ein Zusammenschluss von innovativen Unternehmen, die zur gemeinsamen Lösung technologischer Aufgabenstellungen aus dem Bereich der elektroerosiven Bearbeitung mit der refocus consulting GmbH und dem MTI der RWTH Aachen kooperieren.
Unsere Mitgliedsfirmen verstehen den EAK als strategisches Forschungswerkzeug zur kontinuierlichen Erweiterung ihrer Technologiebasis. In anwendungsnahen, meist einjährigen Projekten bietet sich für die Mitgliedsfirmen die Möglichkeit, losgelöst vom Tagesgeschäft, vorwettbewerbliche Forschung zu betreiben.
Die effiziente Bearbeitung innovativer Hochleistungswerkstoffe, das tiefergehende Prozessverständnis, sowie zunehmende wirtschaftliche und ökologische Anforderungen sind die aktuellen Herausforderungen in der elektroerosiven Bearbeitung. Dies umfasst nicht nur die funktionsorientierte Prozessauslegung, sondern auch ein umfangreiches Know-how zum Einsatzverhalten moderner Werkzeuge und Maschinen. Trotz erzielbaren hohen Prozessstabilitäten und hohen Formgenauigkeiten, bieten aktuelle Trends der vernetzten Digitalisierung im Rahmen von Industrie 4.0 weitere Potenziale einen technologischen Vorsprung am Markt zu generieren. Hieraus resultieren wiederum vielfältige technologische Herausforderungen, mit denen sich jeder Anwender konfrontiert sieht. Im industriellen Alltag ist es dabei oftmals schwierig, alle Herausforderungen gleichermaßen zu bedienen.
Durch die gezielte Bearbeitung von aktuellen, anwendungsgetriebenen Forschungsprojekten wird ein technologischer Vorsprung generiert, der den Mitgliedsfirmen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verschafft. Dabei können die beteiligten Firmen unabhängig vom Tagesgeschäft die Entwicklung neuer Technologien und die frühzeitige Etablierung in der Praxis aktiv mitgestalten.
Der Arbeitskreis versteht sich zusätzlich als ein Forum für den regen Erfahrungsaustausch zwischen allen Branchen, die sich im industriellen Alltag mit den Themen rund um die elektroerosive Bearbeitung auseinandersetzen. So befinden sich im Arbeitskreis Herstellerfirmen der Bereiche Elektroden, Dielektrika und Maschinen sowie Endanwenderinnen und Endanwender.
In Abhängigkeit von Mitarbeiterkapazitäten und Mitgliederanzahl werden Forschungsprojekte sowie Studien definiert. Mit Stand 2024 werden 6 Forschungsprojekte im Forschungsjahr durchgeführt. Die erarbeiteten Forschungsergebnisse werden anlässlich der jeweils in Aachen stattfindende Haupttreffen in Form von Vorträgen vorgestellt. Zusätzlich werden die Ergebnisse in einem Tagungsband zusammengefasst. Den Mitgliedsfirmen stehen darüber hinaus alle Tagungsbände des EAK sowie die Vorträge der letzten Jahre auf einem Server zum Download zur Verfügung. Jede Mitgliedsfirma hat durch seine persönlichen Zugangsdaten Zugriff auf den exklusiven Mitgliederbereich.
Der jährliche Mitgliedsbeitrag (Stand: 2024) beträgt EUR 8.880,- (zzgl. MwSt.). Zum Inflationsausgleich erfolgt eine jährliche Anpassung des Mitgliedsbeitrags um 2 %. Bei Neueintritt wird eine einmalige Schutzgebühr in Höhe eines Jahresbeitrags erhoben. Dafür erhält die neue Mitgliedsfirma Einblick in die seit Gründung erarbeiteten Forschungsergebnisse. Die Mitgliedsbeiträge sind zweckgebunden für die Durchführung der Forschungsarbeiten.
Sie sind herzlich dazu eingeladen, jederzeit per E-Mail oder über das Kontaktformular einen Termin zur Vorstellung des Arbeitskreises zu vereinbaren. Der Arbeitskreisleiter wird Ihnen gerne weitere Einzelheiten sowie Informationen zum Ablauf des Arbeitskreises erläutern. Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, so wird die Jahreshauptversammlung über die Aufnahme entscheiden.
Herr Raphael Heß
Leiter Arbeitskreis EAK
Herr Dr. Tim Herrig
Abteilungsleiter Abtragende und Umformende Fertigungsverfahren
+49 241 94577021
+49 172 6206466
tim.herrig@refocus-consulting.com